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Ortungsleitzentrale öffnen "Quantum Leap"
Zurück in die Vergangenheit

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1) Artikel von Thomas Höhl (1998 ) ...


"Nachdem er die Theorie aufgestellt hatte, daß man innerhalb seiner eigenen Lebenszeit zeitreisen könne, stieg Dr. Sam Beckett in den Quantensprung-Zeitbeschleuniger und verschwand..."

So beginnt eine der bemerkenswertesten Serien, welche längst Kultstatus erlangt hat: "Quantum Leap", deutscher Titel "Zurück in die Vergangenheit". In 95 Folgen, darunter zwei 90minütige Filme, reist Sam durch die Zeit, stets begleitet von seinem Freund Al, einem neurologischen Hologramm, das nur Sam sehen und hören kann. Sam springt dabei in die Körper anderer Menschen, in Anwälte, TV-Stars, Boxer, Testpiloten oder in eine schwangere Jugendliche. Die Umgebung bemerkt den Tausch jedoch nicht, denn jeder sieht in Sam nur die Figur, in die er gesprungen ist. Dieses Konzept ist so simpel wie genial. Welche Serie gibt es schon, in der die Hauptfigur zwar immer die gleiche bleibt, aber ständig in einer neuen Rolle zu sehen ist, mal als vergreister, farbiger Diener, dann als eine Telefon-Sex-Beraterin. Hinzu kommt, daß jede Folge in einer völlig anderen Umgebung spielt, mal in der Wüste Ägyptens ("The Curse of Ptah-Hotep"), dann inmitten von New York ("It's a Wonderful Leap"). So bietet "Quantum Leap" einen Abwechslungsreichtum, der selbst STAR TREK in den Schatten stellt.

Gerade dieser ständige Wechsel von Drehorten trieb die Kosten von "Quantum Leap" in die Höhe. Da die einzigen permanenten Figuren Sam und sein Hologramm Al sind, war für jede Folge ein umfangreiches Casting notwendig. Weiterhin mußten ständig neue Drehorte gefunden und neue Kulissen gebaut werden. Die tadellosen FX schlugen da weniger zu Buche, da sie nur benötigt wurden, wenn Sam gegen Ende der Folge erneut durch die Zeit springt oder wenn das Hologramm Al durch irgendeinen Gegenstand hindurchgeht.
Nahezu jede Folge von "Quantum Leap" hat Kinoniveau, denn die zahlreichen Außenaufnahmen, die in der Regel den Fünfzigern, Sechzigern oder Siebzigern angepaßt werden mußten und die immer wieder völlig neuen Innenaufnahmen ließen nie einen Studioeffekt aufkommen. So gehört "Quantum Leap", trotz der sparsam verwendeten FX, zu den wohl aufwendigsten SF-Serien nach STAR TREK.
Die Geschichten in "Quantum Leap" sind alle sorgfältig und spannend aufgebaut und haben nicht selten eine klare, moralische Aussage, eine weitere, sehr auffällige Gemeinsamkeit mit STAR TREK. Da geht es um Rassismus, Sexismus, Homosexualität oder Aids. Trotz dieser eher ernsten Themen ist "Quantum Leap" jedoch eine durchgehend witzige Serie, mit grandioser Situationskomik, die vor allem dann entsteht, wenn Sam gerade wieder "gesprungen" ist, sein obligatorisches "Oh boy" von sich gibt und keine Ahnung hat, wie er sich in der neuen Umgebung verhalten soll. Einen großen Anteil dieser Komik ziehen die Folgen aus dem perfekt eingespielten Duo Sam und Al, deren Zusammenspiel überraschenderweise auch nicht durch die deutsche Synchronisation verlorenging.
Sam wird gespielt von Scott Bakula, sein Freund Al von Dean Stockwell, bekannt aus Filmen wie "Die Mafiosi-Braut" und "Blue Velvet". Beide versuchen in jeder Episode etwas zu korrigieren, was in der Vergangenheit einmal falsch gelaufen ist, damit Sam erneut durch die Zeit springen kann. Sam hat dabei keine Kontrolle über den Zeitpunkt und das Ziel des nächsten Sprungs, aber er hofft bei jedem Sprung, daß er diesmal wieder in seine Zeit zurückkehrt. Ob er dieses Ziel jemals erreicht, erfuhr der Zuschauer in der Abschlußepisode "Mirror Image". Diese letzte Episode, die viele als verwirrend empfinden, betonte noch einmal das Märchenhafte der Serie und ließ weiterhin die Möglichkeit für einen TV- oder Kinofilm offen, auf welchen Darsteller und Fans der Serie, die sich übrigens "Leaper" nennen, noch immer hoffen.
Die Stories und Themen wurden im Verlauf der Serie, die immerhin fünf Jahre lang lief, stets ausgefallener und origineller. Sam sprang wiederholt in eine Frau, um sich dann mit Stöckelschuhen herumzuplagen, begegnete anderen Zeitreisenden und machte einmal sogar Bekanntschaft mit dem Teufel. In der fünften Season mischte Sam mehr und mehr bei geschichtlich bedeutsamen Ereignissen mit, so in der 90minütigen Pilotfolge zur fünften Staffel mit dem Titel "Lee Harvey Oswald". Dort sprang Sam in Lee Harvey Oswald, den mutmaßlichen Mörder von Kennedy. In der Folge "Memphis Melody" tauschte er mit Elvis Presley den Platz, in der Episode "Goodbye, Norma Jean" ist Sam plötzlich der Chauffeur von Marilyn Monroe und soll ihren tragischen Tod verhindern.
Eines haben alle Episoden gemeinsam: Stets muß Sam versuchen, im Rahmen seiner Möglichkeiten die Geschichte zu korrigieren, wobei er oft mit völlig ausweglosen Situationen konfrontiert wird und häufig erst herausfinden muß, weshalb er überhaupt hier ist. Die hervorragenden Dialoge wurden manchmal ein klein wenig melodramatisch, ohne jedoch jemals peinlich zu wirken. Während bei STAR TREK das SF-Element hin und wieder zur Nebensache wird, gilt dies bei "Quantum Leap" durchgehend in den klassisch aufgebauten Episoden. Der Optimismus von "Quantum Leap" zeigt sich nicht nur im obligatorischen Happy End jeder Folge. Da Sam ununterbrochen seine liberale Einstellung aus den Neunzigern in die Vergangenheit überträgt, wirft die Serie nicht selten ein sehr positives Licht auf die Gegenwart. Wenn Sam mit dem Rassismus einer texanischen Kleinstadt aus den Sechzigern konfrontiert wird ("The Color of Truth") oder Mitte der Fünfziger der Umgebung klarmachen muß, daß eine Frau ein Kind auch allein erziehen kann ("8 1/2 Months"), dann geht dieser Optimismus sogar weit über den von STAR TREK hinaus. STAR TREK zeigt, wie die Menschheit sein könnte, wenn sie massiv an sich arbeitet, "Quantum Leap" macht klar, welche Fortschritte in Sachen Humanität bereits erfolgt sind, ohne dabei seine sozialkritische Seite einzubüßen, was eine weitere Parallele zu STAR TREK darstellt. STAR TREK-Erfinder Gene Roddenberry benutzte die fernliegende Zukunft, um im Rahmen einer SF-Verpackung Themen anzusprechen, die er sonst nicht durch die von den Bossen der Networks praktizierte Selbstzensur gebracht hätte. "Quantum Leap" verwendet im Gegensatz dazu die Vergangenheit, um unangenehme Themen aufgreifen zu können. So wäre es sicher schwer, in einer normalen TV-Serie eine Gruppe von bigotten Kadetten zu zeigen, welche einen Zimmerkollegen brutal hinrichten, weil er angeblich homosexuell ist. Sobald eine solche Handlung jedoch im Jahr 1964 spielt ("Running For Honor"), verliert sie sicher nicht an Brisanz, ist aber für die Zensur kein derart leuchtend rotes Tuch mehr. Betrachtet man das soziale Anliegen, das "Quantum Leap"-Erfinder Donald P. Bellisario mit seiner Serie verfolgt, so wird Bellisario irgendwann sicher einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie Roddenberry erreichen.
Was "Quantum Leap" weiterhin zu etwas Besonderem macht, sind die unzähligen und liebevoll eingestreuten Details. Da blättert Sam in einem uralten Playboy oder es steht in einem alten Kramladen ein Stapel originaler "Barbie-Puppen", welche "ganz neu herausgekommen" sind. (Originalverpackte Ur-Barbies werden heute zu Preisen von 15000 Dollar gehandelt.) Die immer wieder überzeugenden Kulissen lassen einen dann auch fragen, wieviele Antiquitäten-Geschäfte man für jede einzelne Folge wohl geplündert hat. Hier ist alles zu sehen, von herumeiernden Wäscheschleudern bis hin zu unzähligen alten Autos. Witzig sind auch die vielen bekannten Persönlichkeiten, die kurz am Rande auftauchen und die es zu entdecken gilt. So hatte Sam schon Kontakt mit dem jungen Steven King und Sylvester Stallone, er traf auf Michael Jackson, als dieser noch ein Kleinkind war und dem er einige typische Jackson-Schritte beibrachte und er begegnete dem jugendlichen Donald Trump, welchem er vorschwärmte, daß irgendwann in New York lauter Wolkenkratzer stehen werden. Diese Begegnungen sind aber stets mit viel Humor untermauert und keineswegs so langweilig und aufdringlich wie in der größtenteils mißlungenen Serie "Young Indy".
"Quantum Leap" hatte im deutschen TV jahrelang seinen Stammplatz am Sonntag vormittag auf RTL. Inzwischen hat RTL, wenn auch in reichlich konfuser Reihenfolge, alle Episoden von "Quantum Leap" gesendet und teilweise mehrfach wiederholt. Ärgerlich ist hierbei, daß RTL fast immer den Schluß einer Episode wegließ, so daß man erst in einer Woche erfuhr, in welche Figur Sam als nächstes "gespuingen" ist. RTL hat sich wohl deswegen dazu entschlossen, um einerseits mehr Werbung unterzubringen und andererseits die einzelnen Episoden ohne eine feste Reihenfolge zeigen zu können.
"Quantum Leap" ist eine Serie, die zweifellos Kultstatus hat. Eine Wiederholung auf dem englischen Sender "Sky One" brachte Einschaltqouten, wie man sie allenfalls von STAR TREK - THE NEXT GENERATION kannte. Dort läuft "Quantum Leap" aber auch im Abendprogramm, was uns in Deutschland zu einer weiteren Parallele zu STAR TREK führt. Wie STAR TREK scheint man QUANTUM LEAP ebenfalls als Kinderserie einzustufen. Von dieser Unsitte der Programmplaner sind in Deutschland komischerweise besonders die guten SF-Serien betroffen, da Schrott wie "Space Rangers" und "Sea Quest" Sendezeiten bekommt, die Erwachsene nicht zwangsläufig ausgrenzen.
Die Leaper hoffen zur Zeit auf eine Fortsetzung als Kino- oder TV-Film. Dank des großen Erfolgs auf dem US-Videomarkt und in den Wiederholungen wird inzwischen gemunkelt, daß es tatsächlich einen "Quantum Leap"-Kinofilm geben wird. Gemunkelt wird von einem bereits verfaßten Drehbuch, darin soll Sam sein Leben opfern, um seinen letzten Zeitreisesprung erfolgreich zu beenden. Ein Briefkampagne wurde im Februar 1995 gestartet. Auch wenn man solche Informationen eher in den Bereich der unglaubwürdigen Gerüchteküche stellen sollte, erscheint eine Fortsetzung keineswegs unwahrscheinlich, zumal "Quantum Leap" nur zwei permanente Darsteller hat und man nicht erst eine ganze Gruppe von Schauspielern für eine Fortsetzung zusammentrommeln muß. Außerdem könnte er sein, daß sich "Universal Picture Television" nach finanziellen und künstlerischen Flops wie "Sea Quest" bald besinnt und auf Altbewährtes wie "Quantum Leap" zurückgreift. Ein Problem könnte sich jedoch ergeben: "Quantum Leap"-Erfinder Bellisario arbeitet inzwischen für Paramount.
Inzwischen gibt es "Quantum Leap" auch als englisches Kaufvideo von CIC, in der gewohnt hervorragenden Hifi-Qualität, auf die man im deutschen TV natürlich wieder mal verzichten muß. Leider hat sich CIC, anders als bei STAR TREK, dazu entschlossen, nur eine sehr begrenzte Auswahl von "Quantum Leap"-Folgen auf Video zu veröffentlichen. Die Auswahl ist zwar größtenteils geglückt, ergibt aber nicht viel Sinn, weil etliche Schlüssel-Episoden fehlen. Zudem wurde von CIC das Ende der einzelnen Folgen abgeändert, besonders ärgerlich ist das bei der Cliffhanger-Episode "Shock Theater", welche von der dritten auf die vierte Season überleitet. Da wurde einfach das Ende gekappt und die Fortsetzung "The Leap Back" gar nicht auf Video veröffentlicht. Inzwischen hat CIC die "Quantum Leap"-Videoreihe nach sechs Kassetten wieder eingestellt, weitere Videos sollen erst im Sommer 1997 erscheinen.

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Beitrag von:
RANDY PEH
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01-09-2004

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2) Heiss ...
Ich hatte die Serie in sehr angenehmer Erinnerung, obwohl ich nie verstanden habe, wie das Ganze aus physikalischer Sicht funktionieren könnte. Aber ich weiß noch heute, wie sehr mich die Serie allein durch die witzigen und spannenden Cliffhanger ständig bei der Stange gehalten hat. Die Folgen wurde auch immer spannender, obwohl ich das bei vielen Episoden kaum für möglich hielt.
Insodern kann ich mich dem applaudierenden Artikel nur anschließen und muss gleich mal schauen, ob das mal wieder im TV oder auf DVD erscheint.

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
01-09-2004

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3) Ende ...
Ich kann mich ja irren, aber weil in dem Erlaeuterungstext was ueber eine moegliche Rueckkehr geschrieben wird - war es nicht so, dass es in der letzten Folge hiess, dass Sam noch viele Zeitspruenge machte, aber es nie schaffte in die Gegenwart zurueckzukehren ? Muesste mich sonst sehr irren, denn ich war, dank Hollywood an happy ends gewoehnt, doch sehr erschuettert bei dem Gedanken, dass so ein netter und nicht eben unattraktiver Typ in der historischen Unendlichkeit verschollen sein sollte.

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Beitrag von:
DR. ESTER BREADSHAW
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07-09-2004

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4) Verloren in der Zeit ...
Tja, das fand ich auch erschütternd. Es kann sich in deutschen Versionen natürlich immer um einen feinen Übersetzungsfehler handelt. Denn letztendlich rettete er sich ja wohl in die Zukunft und wurde Raumschiffkapitän?! *höhö* Nee, aber vielleicht wollten die sich wirklich die Möglichkeiten für Fortsetzungen im TV- oder Kinoformat offenhalten.

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
07-09-2004

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5) Engel leben ewig ...
Die ganze Serie war doch sehr spirituell angelegt, was ich immer irgendwie merkwürdig aber auch interessant fand. Im Prinzip ist Sam Beckett ja zu einer Art modernem Engel mutiert, vielleicht, weil er eine verbotene Grenze zu überschreiten versuchte? Leider habe ich damals von der letzten Staffel viel zu wenig mitbekommen, deren Folgen ja recht eng verknüpft waren.Muss ich mal nachholen.

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
07-09-2004

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6) Danke, dass Du versuchst ...
... mich zu trösten. Die Tränen ob Sams traurigem Schicksal sind in der Tat noch kaum auf meinen salzverkrusteten Wangen getrocknet. Aber das mit dem Engel stimmt natürlich schon - er war einfach zu gut, um wahr zu sein (Seufz, Herzschmerz). Am besten fand ich immer die Folgen, in denen er tatsächlich dem manifestierten Bösen gegenüberstand. Mann, das konnte doch relativ gruselig werden. Habt Ihr mal die gesehen, als der Teufel die Gestalt des Hologramms annimmt ?

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Beitrag von:
DR. ESTER BREADSHAW
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07-09-2004

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7) Teuflisch ...
Mist, dass ich da immer so viel verpasst habe.Dass der Teufel auftauchte, weiß ich noch. Und auch, dass es irgendwie spannend war. Aber es nervt, wenn einem irgendwo der Anfang oder vorausgehende Informationen fehlen.

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
07-09-2004

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